Tempora labuntur Themen-Lounge - Digitale Zukunft in der Schauburg
   
 
  Digitale Zukunft in der Schauburg

Digitale Zukunft im Schauburg Kino in Dortmund hat begonnen

 

Erst kürzlich feierte das Traditonskino seinen 100. Geburtstag und gewährte uns einen Blick hinter die Kulissen (wir berichteten). Seit der vergangenen Woche hat die Schauburg einen notwendigen Schritt in die Zukunft getan. Mit der Anschaffung eines hochwertigen 4K-Kinoprojektors der Marke Sony, Modell SRX-R115, vervierfacht sich die Auflösung gegenüber herkömmlicher 2K-Technik und das Kinoerlebnis wird zum wahren Event.


(Vor dem neuen Projektor: Der Leiter der Projektion und Kinoprogrammgestalter Erwin Rajkovcanin zusammen mit Jasmin Zimmermann, Vorführerin und Kassiererin)

Jede Vorstellung hat Premierenqualität (gemeint ist in Qualität  der sog.  "Nullkopie"), was wiederum heißt, dass bei jedem Screening eines Filmes (also bei jeder Vorführung), kein Qualitätsverlust durch Staub, Kratzer oder Laufstreifen mehr auftreten kann. Bei diesem sogenannten DCI Verfahren ist jedes Bild einzeln im JPEG 2000 Format gespeichert, man zeigt also wie beim klassischen, analogen Film 24 bzw. 48 einzelne Bilder pro Sekunde. In Kombination mit dem unkomprimierten Mehrkanalton via DCI (Digital Cinema Initiatives), hat man unkomprimierte PCM Audiodaten mit 48 bzw. 96 kHz Abtastrate bei 24 Bit Auflösungsvermögen auf sämtlichen Kanälen. Das ist höher als jede DVD/Blu-Ray oder CD.

Auf solchen codierten Festplatten gelangen zukünftig die Filme in die Schauburg und werden anschließend auf den Server gezogen.

Dank der neuen digitalen Projektionstechnik bietet die Schauburg nun umfangreiche Möglichkeiten zur Nutzung: Im Rahmen von Schulveranstaltungen kann der Lehrer problemlos den Film an bestimmten Stellen anhalten lassen kann und somit Schülerfragen beantworten oder Vorgänge im Detail pädagogisch direkt erläutern. Visuelle Umsetzungen von Heiratsanträgen oder Junggesellenabschiede sind auf der großen Leinwand ohne viel Aufwand und Qualitätsverlust ebenso möglich wie Konzertübertragungen oder Sportereignisse, genauso Präsentationen von Universitäten oder Firmen – alles  vollkommen digital mit Hilfe der SXRD-Technologie und einfacher Steuerung bzw. Programmierung via Paneltechnik.


Im schmucken Kinosaal werden die Kinogäste zukünftig mit digitaler Technik verwöhnt.





Über dieses Panel erfolgen die Eingaben. Wer des Englischen nicht mächtig ist, der hat hier keine Chance.


Hier werden die Größenverhältnisse deutlich.


In diesen Köfferchen befinden sich die Festplatten mit dem digitalen Filmmaterial.


Über eine USB-Verbindung werden die Daten an den Server übergeben.




Das Lichtspiel + Kunsttheater Schauburg bedankt sich für die finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung, EU und Filmförderungsanstalt.

 
 
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